Gegründet wurde Balk Shipyard im Jahr 1798 von Sijbrand Balk, der die Werft in Elburg kaufte, in der seine Familie bereits seit 1787 arbeitete. Der Kaufpreis betrug 1.220 Gulden – für die damalige Zeit eine beträchtliche Summe. Noch im selben Jahr entstand das erste hölzerne Fischereischiff, das für 812 Gulden verkauft wurde. Das nächste dokumentierte Schiff verließ den Werftplatz im Jahr 1803.
225 jaar expertise
Balk Shipyard wurde 1798 in Elburg, einer historischen Fischerstadt an der ehemaligen Zuiderzee, gegründet. Was als kleine Werft für hölzerne Fischerboote begann, entwickelte sich zu einer international anerkannten Werft für Superyachten bis zu 65 Metern Länge. Generation für Generation blieb die Werft in den Händen der Familie Balk und bildete die Grundlage für eine jahrhundertelange Tradition von Handwerkskunst, Engagement und Innovation.
Im Jahr 2004 zog die Werft nach Urk um, um Platz für Wachstum und Modernisierung zu schaffen. Heute ist die ursprüngliche Werft in Elburg ein Museum, in dem das Handwerk des hölzernen Schiffbaus bewahrt und den Besuchern näher gebracht wird.
Am neuen Standort Urk verlagerte sich der Schwerpunkt auf Nachrüstungen, Umbauten und maßgeschneiderte Projekte für Superyachten.
In den vergangenen zehn Jahren hat die Balk-Werft mehr als sechzig Projekte abgeschlossen, von kompletten Umbauten bis zu technisch anspruchsvollen Modernisierungen. Jedes Projekt wird mit Sorgfalt und Präzision ausgeführt. Ein eindrucksvolles Beispiel ist die 64,52 Meter lange Segelyacht Mikhail S. Vorontsov, die 2014 mit dem World Superyacht Award ausgezeichnet wurde. Sie ist ein Beispiel dafür, was möglich ist, wenn Handwerkskunst, Wissen und Zusammenarbeit zusammenkommen.


Sijbrand Balk, 1774 - 1841

Hartger Rensen Balk, 1798 - 1883
Im Februar 1838 übertrug Sijbrand die Werft an seinen Neffen Hartger Rensen Balk, der sie später an seinen ältesten Sohn Hendrik weitergab.

Hendrik Roelof Balk, 1825 - 1891
Unter Hendrik Roelof Balk setzte die Werft die Tradition des Baus hölzerner Schiffe im Hafen von Elburg fort.

Hartger Balk, 1853 - 1923
Die wirtschaftliche Rezession in den späten 1800er Jahren zwang Hartger zum Verkauf der Werft. Nach einem Zwischeneigentümer wurde das Gelände schließlich von seinem jüngeren Bruder Cornelis Balk zurückgekauft.

Cornelis Balk, 1863 - 1933
Im frühen 20. Jahrhundert erlebte Elburg große Veränderungen – insbesondere durch den Bau des 32 Kilometer langen Afsluitdijk im Jahr 1932, der die Zuiderzee in ein Binnengewässer verwandelte. Während dies für die Niederlande ein bedeutender Schutz vor Überschwemmungen war, bedeutete es das wirtschaftliche Ende des historischen Seehafens Elburg. Die Stadt veränderte sich grundlegend.

Daan Balk, 1904 - 1986
Daan Balk übernahm die Werft 1937 und führte bedeutende Innovationen ein. Er verlagerte den Schwerpunkt vom Holz- zum Stahlbau, fertigte Lastkähne, kleinere Yachten und Stahlkonstruktionen für andere Werften. Pferde wurden durch Winden ersetzt, der alte Schlitten-Slip durch ein modernes Schienensystem.

Bart Balk, 1939 - 1998
Sein Sohn Bart Balk konzentrierte sich zunehmend auf Refits und Reparaturen. Zunächst selbst als Schiffbauer tätig, ließ er sich zum Ingenieur ausbilden und sammelte praktische Erfahrung auf See, bevor er die Leitung übernahm.

Daan Balk, 1968
1998 übernahm Daan Balk (Enkel des gleichnamigen Vorfahren) die Geschäftsführung. 2002 erhielt Balk Shipyard das exklusive Qualitätssiegel „Königlicher Hoflieferant der Niederlande“. Zudem wurde die Werft ausgewählt, ein Schiff zu Ehren des Silbernen Thronjubiläums von Königin Beatrix zu bauen. Aufgrund des Wachstums zog die Werft 2004 von Elburg ins Hafenstädtchen Urk um – das heutige Gelände wurde von der Familie Metz erworben. Nach dreijähriger Bauzeit eröffnete die neue Werft im Juni 2007.